Merab ist Student an der Akademie des Georgischen Nationalballetts in Tiflis. Sein größter Traum ist es, professioneller Tänzer zu werden. Als Irakli neu in die Klasse kommt, sieht Merab in ihm zunächst einen ernstzunehmenden Rivalen auf den ersehnten Platz im festen Ensemble. Aus der Konkurrenz wird bald ein immer stärkeres Begehren. Doch im homophoben Umfeld der Tanzschule, in der konservative Vorstellungen von Männlichkeit hochgehalten werden, wird von den beiden erwartet, dass sie ihre Liebe geheim halten. Mit den Waffen eines Tänzers lehnt sich Merab gegen das Korsett strenger Riten und Traditionen auf. Das mitreißende Liebes- und Tanzdrama des schwedischen Regisseurs Levan Akin wurde in Cannes als Entdeckung gefeiert und seitdem vielfach ausgezeichnet. Hauptdarsteller Levan Gelbakhiani, einer der European Shooting Stars der Berlinale 2020, wurde für sein ergreifendes Spiel mit Preisen überhäuft und war für den Europäischen Filmpreis nominiert. Levan Akin adressiert offen Homophobie und toxische Männlichkeit in der georgischen Gesellschaft und Tradition. Die Premiere des ersten queeren georgischen Films in Tiblisi, der in Georgien gezeigt wurde, war begleitet von gewaltsamen Protesten.

Dauer: 105min
Regisseur*in: Levan Akin
Produktionsland: Georgien, Schweden
Produktionsjahr: 2019
Link zum Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=GmjDLJ7dkHg
OmdU
FSK 12

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