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ANALYSE:PARALYSE: Narziss
Veranstaltungsbild

Die Theaterproduktion des Freien Ensemble Jedermensch versucht sich dem antiken Stoff des Narziss- & Echo-Mythos unter heutigen Bedingungen und Fragestellungen des digitalen Zeitalters zu nähern und ihn nach seiner Aktualität und Resonanz zu befragen. Intermedial wird der Mythos in Kontexte unserer heutigen Gesellschaft gestellt und die Verfasstheit der Subjekte im 21. Jahrhundert untersucht. Dafür werden metamorphe Räume geschaffen, durch die sich am Theaterabend die Akteure und das Publikum in kleinen Gruppen bewegen. An die Grenzen des Erfahrbaren geführt und vor den Spiegel gestellt stellen sich Fragen, wie: Was hat es auf sich, mit dem Bild, das ich dort sehe? Gehören Bilder von mir, mir? Wer hat die Macht, mein Bild oder ich? Und was sind die Spiegel, die unser Leben reflektieren?

Theater wird Begegnungs- und Austauschort und nicht die bloße Reproduktion von Eingeübten. Es wird viel mit Projektion gearbeitet. Dabei entstehen Doppelungen, Kopplungen, Entkopplungen und Asynchronitäten, die das Verhältnis von Subjekt und Bild thematisieren und gleichzeitig Wahrnehmungsstrukturen und Autorität von audiovisuellen Medien, die uns tagtäglich umgeben, hinterfragbar machen.

ACHTUNG: Einlass jeweils 20 Gäste um 19 Uhr, 20 Uhr und 21 Uhr.
Wir bitten um vorzeitige Reservierung.


Es spielen: Daniel Emmerling, Nadja Eden, Philipp Röder, Clara Martens, Livia Wolf, Lea Fandrey, Alma Nossek, Josefine Pankow

Regie: Daniel Maier
Dramaturgie: Anna M. Zentgraf
Medienkunst: Lisa Nossek
Sound: Edwin Lose
Assistenz: Lara Goldberg
Lichtkonzept: Christopher Brandt

Mehr Informationen zur Produktion über: https://www.ensemblejedermensch.de/narziss



Mehr Informationen zum Festival & Tickets gibt's hier: https://analyse-paralyse.net/



Mit seiner zweiten Auflage rückt das “Analyse:Paralyse – Festival für Mitbestimmung durch Kunst” erneut politische Kunst und deren Handlungsspielräume in den Fokus. Vom 13. bis 16 Oktober 2022 werden in den Räumen des Pöge-Haus, Ostpassage Theaters und der Garage Ost, Künstler*innen ihre Arbeit präsentieren und vermitteln. Dabei reicht das Programm von Werkpräsentationen aus den Medien Musik, Theater, Literatur und Film, bis hin zu interaktiven Workshops und Gesprächsrunden. Den Besucher*innen werden dabei nicht nur Beispiele für den kreativen Umgang mit politischen Themen präsentiert, sondern auch eigene Handlungs- und Ausdrucksmöglichkeiten vermittelt.

Nach wie vor wird unser Alltag von Krisen beherrscht: Der russische Angriffskrieg in der Ukraine, extreme Wetterereignisse in Folge des Klimawandels, Energie Notstand, steigende Mieten, Polizeigewalt, rechtsextreme Angriffe und Landnahme, usw. Die Fülle der Ereignisse löst bei vielen ein Gefühl der Ohnmacht aus. Wo kann ich ansetzen? Und wie? Die Werke der eingeladenen Künstler*innen geben Beispiele für eine kreativen Umgang mit Themen wie Sprachbarrieren und die Erfahrungen von Migrant*innen, Stadtentwicklung und den Kampf um Freiräume, digitale Identitäten und deren Dynamiken in den Sozialen Medien oder die Stellung von FLINTA*-Personen im Kulturbetrieb. Offenen Gesprächsrunden mit den Künstler*innen bieten die Möglichkeit Einblicke in deren Herangehensweise, Methoden und Motivationen zu erhalten – und vielleicht die Motivation für eigene Projekte zu finden. In den Workshops der Radikalen Töchter und von Hasso Plattner vermitteln bekannte Aktionskünstler*innen, wie eigene Themen behandelt und der persönlichen Stimme Ausdruck verliehen werden kann.

Dauer: 180min
In Kooperation mit: Freies Ensemble Jedermensch

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