+++  ACHTUNG: Die Veranstaltung "KLUB-EVENING: Schnuppern in Gemütlichkeit" am SA 27.04. um 18:00 Uhr muss leider entfallen!  +++ 
zum Spielpan
46. Leipziger Jazztage: Kalle Kalima & Tatu Rönkkö // Abacaxi
Veranstaltungsbild

Doppelkonzert mit Kalle Kalima & Tatu Rönkkö und Abacaxi.

Kalle Kalima & Tatu Rönkkö »Lampen«

Es ist eine Kennlerngeschichte, die – folgt man den dramaturgischen Regeln Hollywoods – zu einer musikalischen Liaison führen musste. Der Schlagzeuger Tatu Rönkkö (Liima, Play Your Kitchen) und Gitarrist Kalle Kalima (Klima Kalima, Momentum Impakto) spielten das erste Mal gemeinsam auf dem Dorfplatz eines Südtiroler Bergdorfes bei einem sogenannten Blind Date Gig. Inspiriert von der gemeinsamen Improvisation folgten weitere Konzerte in Berlin und Hamburg. Im September 2022 erschien ihr erstes gemeinsames Album bei We Jazz Records. Ihrer Selbstbezeichnung nach verortet sich das Duo im Post-Jazz. Dazu lassen sich Einflüsse aus Minimal-bzw. Krautrock erfassen. Ihre Tracks erinnern an Songintros von »The Doors« und sind eine experimentelle Mischform, zu denen sich Anklänge aus elektronischer Musik gesellen. Lampen avanciert somit zu einem Konzerterlebnis, das auch für Liebhaber*innen anderer Genres erweckend sein dürfte.

Tatu Rönkkö hat bereits mit Künstler*innen wie Ilpo Väisänen (Pan Sonic), Samuli Kosminen (Múm), Jimi Tenor, Nils Frahm und Efterklang gearbeitet. Kalle Kalima komponierte u.a. Orchestermusik für die Oper Lyon, das Ensemble Resonanz (Kammerensemble der Elbphilharmonie in Hamburg), die Umo Big Band und das Jousia Ensemble. Außerdem arbeitete er bereits mit Größen wie den Trompetern Tomasz Stanko und Leo Wadada Smith, den Saxophonisten Juhani Aaltonen und Anthony Braxton, den Bassisten Greg Cohen und Sirone, dem Gitarristen Marc Ducret, den Komponisten Michael Wertmüller und Simon Stockhausen und vielen, vielen weiteren.

+++ ++ +

It is a story of getting to know each other that - if you follow the dramaturgical rules of Hollywood - had to lead to a musical liaison. Drummer Tatu Rönkkö (Liima, Play Your Kitchen) and guitarist Kalle Kalima (Klima Kalima, Momentum Impakto) played together for the first time in the village square of a South Tyrolean mountain village at a so-called blind date gig. Inspired by the joint improvisation, further concerts followed in Berlin and Hamburg. In September 2022, their first joint album was released on We Jazz Records. According to their self-description, the duo locates itself in post-jazz. In addition, influences from minimal and kraut rock can be detected. Their tracks are reminiscent of song intros from "The Doors" and are an experimental hybrid to which echoes of electronic music are added. Lampen thus advances to a concert experience that should also be arousing for lovers of other genres.

Tatu Rönkkö has already worked with artists such as Ilpo Väisänen (Pan Sonic), Samuli Kosminen (Múm), Jimi Tenor, Nils Frahm and Efterklang, (...). Kalle Kalima has composed orchestral music for the Lyon Opera, Ensemble Resonanz (chamber ensemble of the Elbphilharmonie in Hamburg), the Umo Big Band and the Jousia Ensemble, among others. He has also worked with greats such as trumpeters Tomasz Stanko and Leo Wadada Smith, saxophonists Juhani Aaltonen and Anthony Braxton, bassists Greg Cohen and Sirone, guitarist Marc Ducret, composers Michael Wertmüller and Simon Stockhausen and many, many more.

Hörbeispiel: https://wejazzrecords.bandcamp.com/album/lampen



Abacaxi - mit Julien Desprez, Jean François Riffaud & Francesco Pastacaldi

Abacaxi haben einen Sound mit Wiedererkennungswert. Das Besondere an ihren Auftritten ist jedoch nicht nur deren Musik, sondern auch das Lichtspiel, welches die Band von der Bühne aus selbst steuert.

Abaxaci ist das portugiesische Wort für Ananas und so werden sie oft mit dem Satz „Ein Herz gefüllt mit Süßigkeiten und eine Schale aus Stacheln“ beschrieben, was zu der süßen Frucht referiert. Nicht so leicht beschreiben lässt sich allerdings die Musik der drei Musiker, denn was man von Abacaxi zu hören bekommt ist ein wildes Gemisch von Elektronik- und Rockelementen. Julien Desprez, der Gründer des Musikprojekts, lebt in Paris und hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht. Während er am Anfang seiner Laufbahn noch hauptsächlich auf Jazz und Rock fokussiert war, strebt er nun eher freiere Formen der Musik an. Sein Markenzeichen ist eine Art Stepptanz, welchen er beim Treten seiner Effektpedale aufführt, um den Klang seiner Gitarre zu verändern. Wer bei Abacaxi im Publikum sitzt, taucht ein in eine Welt aus Licht und Klang, welche beinahe unendlich zu scheinen mag.

+++ ++ +

Abacaxi creates a sound with a high recognition value. Which makes their performances special is not only their music but also the lightshow which the band members produce by themselves on stage.

Abaxaci is the Portuguese term for pineapple which is why they often get described as “a heart full of candy and a skin made of spikes”, which refers to the fruit. What is less easy though is to describe their music. What the listener gets to hear is wild mix of electronic and rock elements. Julien Desprez, the founder of the project, lives in Paris and made his passion a job. In the beginning of his career, he was mainly focused on Jazz and Rock, now he is into a rather free form of creating music. His trademark is some tap dance he does on stage, due to effect pedals he is pressing with his feet to change the sounds of his guitar. Whoever is sitting in the audience of Abacaxi will immerse into world of light and sound which seems almost to be infinite.

Hörbeispiel: https://youtu.be/PKRscuYbtu4



Leipziger Jazztage 2022 »Talking ‘bout my generation«

Die Leipziger Jazztage sind ein Festival mit Tradition, das sich der Präsentation zeitgenössischer Musik verschrieben hat — und das seit 46 Jahren. Vom 22.-29. Oktober findet das renommierte Festival in verschiedensten Spielstätten (darunter Szeneclubs, Off-Locations oder Kirchen) über das gesamte Stadtgebiet verteilt statt. Von einst jungen Menschen zu DDR-Zeiten ins Leben gerufen, haben die Leipziger Jazztage verschiedene Systemwechsel und Zeitenwenden überdauert. Heute wird das Festival von einem Verein und Organisationsteam getragen, welches bald vier Generationen umfasst. Alle mit der großen Faszination für das Phänomen JAZZ. Was wäre spannender als sich genau mit den Mitteln des Jazz dieser intergenerationalen Gemengelage künstlerisch zu widmen? Sich gemeinsam zu erinnern, Gegenwart zu analysieren und Zukunft zu prognostizieren? In intergenerationaler Einstimmigkeit kamen wir zu dem Ergebnis: nichts. Und so stehen die 46. Leipziger Jazztage unter dem Titel »Talkin 'bout my generation«.

Dauer: 140min
In Kooperation mit: JazzClub Leipzig e.V.

Termine