I blush. Meine Beine zittern. Die Stimme steckt mir im Hals und meine Hände schwitzen. Striche im Kopf. Was wollte ich sagen? Wer wollte ich nochmal sein? Das tiefsitzende Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. Nicht genug zu sein. Sorry?
Die Inszenierung ist ein Walk durchs Theater, in der Momente der Beschämung erlebbar gemacht werden. Wenn man liebt, wen man nicht lieben darf oder ohne Beruf(ung) zu sein oder ein bisschen anders auszusehen. Die transkulturelle Theatergruppe ANDIWONDER von interaction Leipzig erforscht die Vielfalt von Scham عيب او عار , biografisch und gesellschaftlich.
Ist Scham all das was wir nicht dürfen? Ist Scham Flucht oder Angriff? Zeigt Scham mir mein wahres Selbst? Wohnt die Scham tief in uns? Scham ist das einzige Gefühl, das man nicht vortäuschen kann. Kann ich das wofür ich mich WIRKLICH schäme überhaupt aussprechen?
Es spielen: Hammud Al Slaiman, Halefom Alemshet, Roua Dawod, Daniela Döring, Franz Ecker, Anna Meyer, Mustafa Tanabi
Künstlerische Leitung: Laura Kröner
Assistenz: Roua Dawod
Musik: Mustafa Tanabi
on-line: Basel Qarbun, Anggana Putra Ciremay
Unterstützung von: Antonia Kern