Die Sängerin Amanda Becker vereint mit "let me LIED you" klassische Lieder mit Jazz-Standards und Schwarzer feministischer Poesie. Damit schafft sie mit vier Musiker*innen einzigartige Verbindungen, wo es bisher kaum welche gibt, und dies in Wort und Klang. Die Werke von Schubert und Strauss betreiben in dieser Aufführung fast Konversation mit den wegbereitenden Gedichten von May Ayim und unbekannteren Poetinnen. Dabei switcht Amanda Becker spektakulär schnell und scheinbar mühelos von Opern- zu Jazzgesang, den sie mit ihrem ganz eigenen Spoken-Word-Rhythmus kombiniert. Die zwei (!) Pianist*innen sorgen mit fliegenden Wechseln ebenfalls für viel Bewegung.  Es geht also lebhaft zu. Soll es auch, denn "let me LIED you" zelebriert Facettenreichtum einerseits, kreative Selbstermächtigung andererseits, und ist dabei wunderbar politisch.

Es spielen:

Amanda Becker (Gesang)
Gur Liraz (Gitarre)
Roz Macdonald (Kontrabass)
Justine Eckhaut (Klavier/Liedbegleitung)
Béla Meinberg (Jazz Piano)

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