Sie sind seit mehr als 20 Jahren ein sich innig
liebendes Paar: Augusto Góngora, chilenischer
Journalist und prominenter Chronist der
Verbrechen des Pinochet-Regimes, und Paulina
Urrutia, renommierte Schauspielerin und
Politikerin, Kulturministerin in der ersten
Regierung von Michelle Bachelet. Vor acht Jahren
wurde bei Augusto Alzheimer diagnostiziert, nun
müssen beide mit dem unaufhaltsamen
Niedergang seiner körperlichen und geistigen
Kräfte umgehen. Die Geschichte von Augustos
leidenschaftlichem Kampf, seine Identität zu
bewahren, und Paulinas warmherziger und
hartnäckiger Hingabe ist ein zutiefst berührendes
Zeugnis ihrer Liebe – herzzerreißend, inspirierend
und ermutigend.
Der neue Film der
Oscar-nominierten Regisseurin
Maite Alberdi ist das warmherzige und
respektvolle Porträt zweier charismatischer,
unbeugsamer Menschen und ihrer Liebe inschwierigen Umständen.
In der Verschränkung von Augustos mit seinem
ausdrücklichen Einverständnis filmisch
porträtierten Kampfs gegen die Alzheimer-
Erkrankung mit den politischen Dimensionen der
Gedächtnisses, macht der Film die komplexen
Mechanismen individuellen und kollektiven
Erinnerns zum Thema: An was und an wen
erinnern wir uns? Warum vergessen oder
verdrängen wir bestimmte Erinnerungen? Wie
wirkt sich das aus, auf den einzelnen Menschen
ebenso wie auf ein ganzes Land? „Erinnerung ist
Identität“, sagt Augusto Góngora einmal im Film.
Aus privaten Aufnahmen und alten Fernsehbildern resultiert ein
zärtlicher, bewegender Dokumentarfilm, der auf wunderbare Weise von dem erzählt, was zur Essenz von
Erinnerung und Identität gehört, der Liebe.
(Alberdi, CL 2023 – FSK 12 – OmdU)Mehr Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_unendliche_ErinnerungYouTube-Trailer: https://youtu.be/qfOVFN1yNlkWir zeigen den Film in der Originalsprache auf Spanisch mit deutschen Untertiteln.