Es ist ein Hunger nach einem Klang, nach den Geräuschen deiner Hausschuhe auf dem
Parkett. Hunger nach dem Fett in deinen Haaren und den Leberflecken auf deinem Arm.
Ein Hunger, der so furchtbar ist, dass ich mir immer und immer wieder selbst den Arm
abbeiße. Es ist ein Hunger nach deinem Innersten. Hunger, der mich zum Schöpfer und
Zerstörer deiner Form macht. Ein Hunger, der alleine jagt, erlegt und frisst.
Die Figuren befinden sich in einem Ritual, in einer Verhandlung. Wer ist hier eigentlich für Was verantwortlich? Der Ort dieser Verhandlung ist der Sezierraum, in dem sich A, N, das Ich, der Vater und der Geist gegenseitig ins Messer laufen. Die Parteien und Allianzen sind so flüchtig wie ihre Zärtlichkeit. Sie werden von Bildern, die sie scheinbar schon immer in sich trugen, erdrückt. Es ist ein Versuch, den Schmutz zu bergen, der unter den Teppich gekehrt wurde. Wie wir dort gelandet sind und warum, spielt am Ende keine Rolle. Wie wir da rauskommen, darauf kommt es an!
Es spielen: Lourdes Pino Fels, Daniel Maier, Lisa Nossek, Marcel Zais & Lilly Zellmann
Regie: Marina Erler Text & Dramaturgie: Anna M. Zentgraf Produktionsleitung: Rebecca Bohnert Musik: Leo Köppen Bühne/Kostüm/Maske: Sarah Letalik & Anna M. Zentgraf
ACHTUNG: Der Text thematisiert sexuelle Gewaltfantasien, emotionalen Missbrauch und explizite Suizidgedanken.