Michelle heiratete ihren Jugendfreund Jermaine im sterilen Besuchsraum eines
Hochsicherheitsgefängnisses – in der Hoffnung bald mit ihm in Freiheit leben zu können. Jermaine
wurde zu Unrecht des Mordes verurteilt und soll für eine 22-jährige Haftstrafe im berüchtigten Sing
Sing-Gefängnis in der Nähe von New York eingesperrt bleiben. Jahrelang kämpft Michelle
unermüdlich dafür seine Unschuld zu beweisen. Gleichzeitig muss sie sich als alleinerziehende Mutter um ihre jugendlichen Kinder Paul und Kaylea kümmern. In
einer zermürbenden Routine aus kurzen Telefonaten, Briefeschreiben und Besuchen in der
Haftanstalt träumt sie von einem idyllischen Familienleben außerhalb der Gefängnismauern. Kurz
bevor Paul und Kaylea in ihr eigenes Leben aufbrechen, wird ein neues Beweisstück in Jermaines
Fall entdeckt, das ihre Hoffnung auf seine baldige Freilassung wieder aufleben lässt... Entstanden
über fast eine Dekade hinweg zeichnet der Dokumentarfilm „For the Time Being“ ein intimes
Porträt weiblicher Widerstandskraft inmitten des maroden US-amerikanischen Justizsystems.
(Dehnenkamp, D 2023 – FSK 0 – OmdU)
Wir zeigen den Film in der Originalsprache auf Englisch mit deutschen Untertiteln..
Im Anschluss stehen Nele Dehnenkamp (Filmemacherin), Benjamin Winkler (Seehaus e.V.), Marie Kriegel (JVA Bautzen, Mitglied der LAG „familienorientierte Vollzugsgestaltung Sachsen“) und Hr. Börner (Leiter der LAG „familienorientierte Vollzugsgestaltung Sachsen“) zum Gespräch mit dem Publikum bereit.