Um die Jahrtausendwende, mitten in der ostdeutschen Provinz. Hier wachsen die Brüder Philipp und Tobias Zschornack auf. Anfangs scheint mit dem Hausbau der Eltern alles im Wachstum zu sein, doch als der hagere Uwe auf der Baustelle zur Hilfe kommt, erleidet das Familienglück erste Risse. Den Kindern ist der Mann nicht geheuer. Unfreiwillig machen sie sich ein Bild eines abstürzenden Lebens – nichtsahnend, dass ihnen ein ähnliches Schicksal drohen wird. Die Kindheit der Brüder ist geprägt von einem endlos monotonen Alltag, in dem nicht nur die Frustration der Erwachsenen jederzeit spürbar ist, sondern auch die eigenen ungestillten Bedürfnisse nach Familienzusammenhalt und Anerkennung. Das kraftvolle Spielfilmdebüt von Constanze Klaue erzählt aus der Perspektive zweier Brüder ein berührendes Familiendrama in der ostdeutschen Provinz. Das großartige Ensemble zeigt, wie die Umwälzungen der Nachwendezeit für die jugendlichen Protagonist:innen, wie auch für ihre Elterngeneration in all ihrer Härte nachhallen. (Klaue, D 2025 – FSK 12)