MIAU 2.0
Bild: _copyright by haru.k & Hannah Maneck
Ein erster Kuss braucht Mut – genau so wie es Mut braucht, Nein zu sagen, wenn eine
Person die eigenen Wünsche oder körperlichen Grenzen nicht respektiert. Doch wie finde
ich heraus was ich mag und was nicht? Wo fühle ich z.B. Zuneigung in meinem Körper?
Wie kann ich Nein sagen üben? Das Thema Grenzen und Grenzverletzung ist besonders
im jugendlichen Heranwachsen herausfordernd und kann zu z.T. folgenschweren
Verletzungen führen - gerade auch bei Jugendlichen untereinander. Peer-to-Peer-Gewalt
unter Jugendlichen in Bezug auf Sexualität und sexuelle wie geschlechtliche Identität ist
ein wichtiges Thema. Scham, Tabus, fehlende Zeit und Ressourcen machen es schwer
das Thema offen und achtsam zu bearbeiten. Auch deshalb ist Prävention wichtig!
Die
interaktive Ausstellung widmet sich dieser Thematik und schafft einen Raum wo die eigenen Gefühle,
Bedürfnisse und Interessen im Vordergrund stehen. Sie folgt dem Grundsatz,
dass es selbstverständlich sein sollte in Freundschaften, Liebesbeziehungen oder auch
schon bei einem Flirt respektvoll miteinander umzugehen. MIAU 2.0 ist jedoch keine
klassische Ausstellung: Mit Kopfhörern ausgestattet betreten die Jugendlichen den Raum
und können an zehn Stationen mittels vielfältiger Medien sich informieren, austauschen,
spielen, diskutieren und auch entspannen. Die Ausstellung spricht ganz bewusst viele
verschiedene Sinne an. Jeder Ausstellungsbesuch endet mit einem gemeinsamen
Austausch und einer Reflexion mit der Gruppe.
Die 10 Stationen der Ausstellung:
1: Wut rauslassen
2: „Nein“ sagen üben
3: Gute/schlechte Situationen/Druckstation
4: Dein Wohlfühl-Song/Radiosender + Bar
5: Geschichte zum ersten Kuss
6: Bücherecke + Hörbuchstation
7: Wo fühle ich welche Gefühle im Körper?
8: Geschichte zu Freundschaft und Verrat
9: Die Zutaten der Liebe
10: Twister
Das Team: haru.k, Hannah Maneck, G Cartone,
Leonie Ohlow, Gabriela Jimenez Falch,
Denitsa Stoyanova, Lena Kästner &
Luri Schmidt
ACHTUNG: Planänderung! Aufgrund der regionalen und bundesweiten Kürzungen für Kultur, Kunst und Soziales wollen und können wir nicht einfach so tun, als wär nichts und werden das Stück nicht wie geplant spielen. Wir arbeiten gerade unbezahlt und das ist nicht okay! Und da wir damit bei weitem nicht allein sind, möchten wir alle Interessierten einladen, sich anstelle des Stücks darüber auszutauschen: Über die unterschiedlichen Situationen, in denen wir uns wiederfinden, was wir dagegen tun können und was Menschen jetzt brauchen. Die Kürzungen betreffen uns alle! Ob Teilnehmende*r, Künstler*in, Institution, Sozialarbeiter*in oder Klient*in. Komm anstelle der Veranstaltung am SO 19.01. um 19 Uhr zur Versammlung! Die Veranstaltungen am MO 20.01. und DI 21.01. jeweils um 09:00 Uhr finden aber wie geplant statt.
Dauer: 90min
(mit Pause)
In Kooperation mit: haru.k & Hannah Maneck
Termine
Sonntag, 19.01.2025 19:00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
Montag, 20.01.2025 09:00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.