LEIPZIG LIEST: Was tun gegen Lügen, Hass und Desinformation? - mit Bastian Schlange von CORRECTIV
Der Arbeitskollege, der eine dubiose Studie über verschwiegene Impftote teilt. Das Gespräch beim Grillabend, bei dem auf einmal über „Messermänner“ diskutiert wird. Die Cousine, die „nur Fragen stellen“ möchte zur Glaubwürdigkeit der Öffentlich-Rechtlichen. Alles Situationen, die viele von uns regelmäßig erleben. Im Netz kann jede und jeder Informationen veröffentlichen und verbreiten. Was eigentlich eine große Chance für die Demokratie sein könnte, ist zu ihrer Bedrohung geworden. Wie können wir Falschnachrichten und Verschwörungserzählungen begegnen, ob im Privaten oder online?
CORRECTIV-Journalist
Bastian Schlange hat sich für „Das einzig wahre Faktencheckbuch“ in die Abgründe der Desinformation begeben und recherchiert, wie Erzählungen der Querdenker, Coronaleugner und anderer Netzwerke sich weiterhin verbreiten. Er vollzieht ihre Kommunikationsstrategien nach und wie die Feinde der Demokratie davon profitieren. Trotzdem ist Bastian Schlange überzeugt: Unsere Demokratie hat (noch) nicht verloren. Sein Vortrag ist ein Plädoyer für die redaktionelle Gesellschaft und die Verantwortung jedes Einzelnen. Im Anschluss steht er zum Gespräch mit dem Publikum bereit. Der Abend wird moderiert von
Hanna Wollmeiner (CORRECTIV).
Mehr Informationen: https://correctiv.org/team/bastian-schlange/Bastian Schlange ist seit 2020 inhaltlicher Leiter des
CORRECTIV.Verlags. Bis er aus familiären Gründen auf den Posten wechselte, leitete er
CORRECTIV.Ruhr, die NRW-Redaktion in Essen, und die
CORRECTIV.Klima-Redaktion. Für eine Undercover-Recherche erhielt er den
Axel-Springer- Preis für Investigative Recherchen. Ein Jahr lang hatte Schlange dafür die deutsche Wildererszene unterwandert. Bevor er bei
CORRECTIV anfing, hat er die
Wattenscheider Schule mitgegründet, eine Experimentierstätte für unkonventionelle Undercover- und Gonzo-Reportagen im Großstadtdschungel des Ruhrpotts – seiner Heimat. Während seines Journalistikstudiums an der
TU Dortmund arbeitete er unter anderem für die
Deutsche Presse-Agentur und
Bild. Außerdem schrieb er mehrere Jahre für den
Ankerherz Verlag die Lebensgeschichten alter Seemänner auf.