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LEIPZIG LIEST: „Dazwischen: Wir“ mit Julya Rabinowich
Veranstaltungsbild

Madina hat Krieg und Hass in ihrem Heimatland hinter sich gelassen, um ein neues Leben zu beginnen. Endlich hat sie das Gefühl, angekommen zu sein, wohnt mit ihrer Familie bei ihrer besten Freundin Laura, trägt keine schlechtsitzenden Kleider aus der Spendenkiste mehr und gehört in der Schule ganz selbstverständlich dazu. Aber dann kippt die Stimmung. Rassistische Schmierereien tauchen auf und jeden Donnerstag skandiert eine Gruppe auf dem Hauptplatz: "Ausländer raus!", erst wenige, dann immer mehr. Eine Zerreißprobe, nicht nur für Madina, sondern für alle, die in dem Ort leben. Doch Madina beschließt, nicht wegzuschauen – und sie findet Verbündete. Gemeinsam mit Freunden und Familie stellen Madina und Laura sich mutig den Hassreden entgegen. Am Ende steht die Hoffnung, Gegensätze zu überwinden und die Voraussetzungen für eine Gesellschaft zu schaffen, in der Madina ein glückliches, selbstbestimmtes Leben führen kann...

Julya Rabinowich, geboren 1970 in St. Petersburg, lebt seit 1977 in Wien, wo sie auch studierte. Sie ist als Schriftstellerin, Kolumnistin und Malerin sowie als Dolmetscherin tätig. Bei Deuticke erschienen „Spaltkopf“ (2008, u. a. ausgezeichnet mit dem Rauriser Literaturpreis 2009), „Herznovelle“ (2011, nominiert für den Prix du Livre Européen), „Die Erdfresserin“ (2012) und „Krötenliebe“ (2016). Mit „Dazwischen: Ich“ veröffentlichte sie bei Hanser 2016 ihr erstes Jugendbuch. Es wurde u. a. mit dem Friedrich-Gerstäcker-Preis, dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis und dem LUCHS (Die Zeit & Radio Bremen) ausgezeichnet sowie unter die Besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk) gewählt. 2019 folgte ihr Jugendbuch „Hinter Glas“.

Mehr Informationen zur Autorin: https://de.wikipedia.org/wiki/Julya_Rabinowich


Dauer: 90min
In Kooperation mit: Carl Hanser Verlag

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