zum Spielpan
L.E. Drug Stories
Veranstaltungsbild

Jede:r konsumiert irgendwas. Für den Kick, den Rausch, das High. Gegen den Frust, den Schmerz, das Low. Tabak, Gras, Kokain, Speed, LSD, Heroin, Crystal, MDMA, Ketamin, Ritalin, Adrenalin, Alkohol... Du kannst es kaufen, rauchen, schmeißen, trinken, schniefen. Und anschließend tanzen, lachen, kotzen, sterben. Das Ost-Passage Theater zeigt die Ergebnisse einer Schreib- & Theaterwerkstatt. Sieben autobiographische Short Stories von Menschen aus der Nachbarschaft über ihre ganz persönlichen Erlebnisse mit Drogen oder Menschen auf Drogen.

"Morgens mit Husten aufzuwachen ist maximal uncool. Und doch bilde ich mir ein, dass das Rauchen sehr viel zu meinem Wohlbefinden beiträgt. In einer idealen Gesellschaft würde ich nicht rauchen, weil ich ein druckfreieres Leben führen würde. Diese Gedanken haben mich dazu gebracht, mich dieser Thematik mal über das Theater zu nähern. Und darüber hinaus hat es mich sehr bewegt, im Probenprozess daran teilhaben zu dürfen, dass andere Menschen ihre Geschichte erzählen."

"Geschlossene Grenzen, Covidkokainstau. Zwei Menschen, paar billige Lines und ein dubioser Kreisel. Die Erzählung zerbröselt, verliert sich und findet sich dann wieder. Wo bin ich und wer ist der Mensch am Tisch?"

"Dieses Projekt ist für mich, wie die schillernde Perle im Inneren einer Muschel. Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit, welche mein Leben bereichert. Mit diesem Stück verarbeite ich eine Lebensepisode, die seit ihrem Beginn kein Ende finden mag. Doch trotz all' des Schmerzes und vielleicht auch gerade deswegen soll die Inszenierung nicht nur ermahnen, sondern auch ein Mitgefühl und Verständnis entwickeln für die Süchte der Menschen. Denn inwieweit kann schon irgendwer von sich behaupten nicht nach etwas im Leben süchtig zu sein?"

"Drug Stories ist mein erstes Projekt in Leipzig und das Erste überhaupt, bei dem ich so viel von mir preis gebe. Es ist ein Zwischenraum, zwischen dem, was ich nicht mehr bin und dem, was ich vielleicht werden möchte. Dabei gibt es mir einen Raum mich auszuprobieren und um zu lernen mir Raum zu nehmen."


von und mit:

Markus Bauermeister, Daniel Emmerling, Niklas Rotsch, Clemens Albert, Anna-Karoline Schiela, Simeon Wutt, Sergo, Benett Mielke, Jenny Pohle, Nora Beisel, Dario Seltmann, Anna Lieberwirth & Moritz John

Projektleitung: Matthias Schluttig
Co-Leitung: Daniel Maier
Produktionsleitung: Marina Erler
Technik & Licht: Till Wimmer
Musik: Nora Beisel

Dauer: 90min

Termine