Mai
Fr
23
20:00
Klezmer Muskel Kater // support: Andrea Baccomo & Evelina Lo Pilato
Konzert
Sa
24
10:00
Effektezauber – Mitmachtheater zur Sinneswahrnehmung
Theater für die ganze Familie (ab 3 Jahren)
Sa
24
20:00
Ich bin das Walross
Geheimtipp!
Theater
So
25
10:00
Materialschlacht - Von Müll zu kreativem Chaos
Bastel-Workshop (für Kinder ab 3 Jahren)
So
25
18:00
Ich bin das Walross
Geheimtipp!
Theater
Di
27
10:00
Effektezauber – Mitmachtheater zur Sinneswahrnehmung
Theater für die ganze Familie (ab 3 Jahren)
Mi
28
20:00
MUSIC
Kino
>>> PREMIERE | PREMIERE | PREMIERE <<<
Do
29
20:00
OST//WEST
PREMIERE
Theaterperformance
Fr
30
19:00
Free CeCe!
Film & Gespräch
Sa
31
18:00
History in Heels
Vortrag & Drag-Performance
Juni
So
01
20:00
OST//WEST
Theaterperformance
Mi
04
20:00
No Other Land
Kino
Fr
06
20:00
KollACTion - Wo niemand wartet
Forumtheater
Sa
07
16:00
Cumulus und die Reise nach Hause
Musical für die ganze Familie (ab 8 Jahren)
So
08
16:00
Die Kartoffelsuppe
Freier Eintritt
Theater für die ganze Familie
Mi
11
20:00
Bird
Kino
Fr
13
18:30
FEEL YOUR GEM: „Slingshot Hip Hop“ & DJ Ra-min
Externer Vorverkauf
Film & Musik & Tanz
Sa
14
20:00
Der Weltraum. Bestaussehendste Weiten.
Konzert
So
15
11:00
FEEL YOUR GEM: Tanz-Workshop mit DELANOTCHÉ
Externer Vorverkauf
Workshop
Mi
18
20:00
„Bruderland ist abgebrannt“ & "Think of something beautiful"
Film & Gespräch
Do
19
20:00
PLAYBACK: Familiengeschichten zwischen Himmel und Hölle
Improvisationstheater
Fr
20
20:00
No Other Land
Kino
Sa
21
20:00
No Other Land
Kino
Mi
25
20:00
Vuta N’Kuvute // Die Liebe in ungleichen Zeiten
Film & Gespräch
Fr
27
20:00
Gustl
Theater
So
29
19:00
Karla und Jomée
Konzert
zum Spielpan
Ich bin das Walross
Veranstaltungsbild

From the artist who brought to you „Der deutschen Mutter“, die trans*feministische Performance, die 2023 zum Publikumserfolg wurde. Erneut wird der Diskurs in eine Achterbahnfahrt aus Abgründen und Galgenhumor gegossen: Ein Jugendlicher namens Johnny beginnt die Transformation zum Walross, unterstützt von seiner Mutter Silvie und der Walross-Community im Leipziger Zoo. Er ist konfrontiert mit den Irrungen und Wirrungen in Medizin und Bürokratie, sucht aber eigentlich nur nach einer Community. Währenddessen kämpfen die Walrossfeinde Martin Wels und Janine Bückling im Schloss von Connewitz um das Recht der Menschen, die Walrösser auszugrenzen. Wird Johnny seinen Platz in dieser Welt finden?
Mit fabelhaften Kostümen (Fuguero) und mitreißenden Songs werden Frederik Müller (Performance) und Ben Osborn (Musik) dafür sorgen, dass den Zuschauer_innen das Lachen im Halse stecken bleibt.

Im Stück „Ich bin das Walross“ leben trans Personen als Walrösser im Leipziger Zoo und werden von den Menschen abgesondert. In dieser Welt sind trans Personen tierhafte Projektionsflächen. Zwei Performer_innen führen durch die Geschichte, inkl. Audiocollage aus Hyperpop und Meeresrauschen.

Hintergrund:
Vor einigen Jahren veröffentlichte der rechte Youtuber Matt Walsh das Bilderbuch „Johnny the Walrus“, das in der US-amerikanischen rechten und christlich-fundamentalistischen Szene als Meisterwerk gegen die „Transgender-Ideologie“ gefeiert wird. Darin wird der kleine Johnny von den Erwachsenen dazu gedrängt, zum Walross zu „transitionieren“, bis sie ihn am Schluss im Zoo aussetzen. Das Buch kletterte 2021 bei Amazon in die Verkaufscharts - in der Sektion LGBTQ. Diese drastische Metapher ist Inspiration für „Ich bin das Walross“. Ein Mensch ist in diesem Stück jemand, dem Teilhabe, Zugehörigkeit, Würde und gewisse Rechte zuerkannt werden. Mit der Transformation zum Walross kann eine Person all das verlieren. Sie wird ästhetisch abgewertet, zum sexuellen Objekt gemacht, ausgegrenzt. Die Walrösser navigieren dementsprechend das Objekt-Sein im Verhältnis zur eigenen Sexualität, in der sie sich natürlich als subjekthaft empfinden, die Projektion auf sich dabei aber nie ausblenden können. Mit der Metapher des Walross wird sich eine entmenschlichende Darstellung von trans Personen angeeignet. Anstatt sich dagegen zu wehren („Wir sind gar nicht hässlich und monströs!“), zeigen wir das Innenleben hässlicher und monströser Wesen. Inhaltlich wird der Verschwörungsmythos der „Transgender-Ideologie“ aufgegriffen und bearbeitet.
Im Stück wird auch die reale Geschichte der Menschenschauen des Leipziger Zoo benannt. Die von Matt Walsh in seinem Kinderbuch vorgenommene Erzählung über trans Personen als Zootiere, die die historische Wirklichkeit jener kolonialrassistischen Praxen verschleiert, wird dekonstruiert.

Es spielen: Frederik Müller (Performance) & Ben Osborn (Musik)

Text & Regie: Frederik Müller
Dramaturgie: Malisakij
Kostüm & Bühnenbild: Fuguero
Mit Unterstützung von Leipzig Postkolonial und Anna Obeng

Inhaltswarnung: Das Stück thematisiert Diskriminierungs- und Unterdrückungserfahrungen, Selbsttötungsfantasien, Tierleid, Kolonialrassismus, Transfeindlichkeit, Misogynie & Gewalt in Beziehungen.
Die Vorstellung findet in deutscher Lautsprache statt. Der Aufführungsraum ist nur über eine Treppe erreichbar. Es gibt all Gender Toiletten.





Dauer: 110min (mit Pause)
In Kooperation mit: Frederik Müller & Leipzig Postkolonial

Termine
Samstag, 24.05.2025 20:00 Uhr
Voll : 12€, Ermäßigt: 8€, Förderpreis: 15€
Sonntag, 25.05.2025 18:00 Uhr
Voll : 12€, Ermäßigt: 8€, Förderpreis: 15€