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46. Leipziger Jazztage: Reza Askari & Tanasgol Sabbagh // The Punk & The Gaffers
Veranstaltungsbild

Doppelkonzert mit Reza Askari & Tanasgol Sabbagh und The Punk And The Gaffers.

Reza Askari & Tanasgol Sabbagh »Dard I Door«

In ihrer musikalischen Poesie-Performance Dard I Door thematisieren sie den transgenerationellen Schmerz innerhalb ihrer Familiengeschichten. Denn neben der Musik eint die beiden auch die iranische Herkunft ihrer Eltern, die vor Jahrzehnten nach Deutschland immigrierten. In Form von Audio-Tapes, freien Improvisationen und lyrischen Passagen spüren die beiden Musiker*innen nicht nur ihrer, sondern in einem größeren Zusammenhang auch den Geschichten vergangener Generationen im Iran und Deutschland nach. Ausgehend von persönlichen (Erzähl)-Fragmenten reflektieren sie über Schmerz und Erinnerungen – zwischen Flucht, Migration und neuen Anfängen. Dabei kommt die Frage auf, wo Wirklichkeit und Erinnerung, Gesagtes und Erlebtes verschwimmen. Bei der Suche nach einer Antwort nähern sich Askari und Sabbagh sich selbst an und erkunden dabei auch, wie ihre Familiengeschichte das eigene Selbstverständnis prägt.

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In their musical poetry performance Dard I Door, they address the transgenerational pain within their family histories. For in addition to music, the two are united by the Iranian origins of their parents, who immigrated to Germany decades ago. In the form of audio tapes, free improvisations, and lyrical passages, the two musicians trace not only their own stories, but also, in a larger context, the stories of past generations in Iran and Germany. Based on personal (narrative) fragments, they reflect on pain and memories – between flight, migration and new beginnings. The question arises where reality and memory, what is said and what is experienced become blurred. In their search for an answer, Askari and Sabbagh come closer to themselves and in the process also explore how their family history shapes their own self-image.

Hörbeispiel: https://youtu.be/PhDFWJQ9sMI



Wachsmann, Moberg & Lytton »The Punk And The Gaffers«

Es treffen zwei der erfahrensten Musiker in Sachen improvisierter Musik – die man übrigens ohne eine Spur der Übertreibung als Legenden bezeichnen kann – auf einen jungen Akkordeonisten aus Norwegen. Das Ergebnis: Free Jazz at it’s finest! Bereits seit Ende der sechziger Jahre ist Schlagzeuger Paul Lytton einer der wichtigsten Akteure in der kreativen Musikszene Großbritanniens. Als Pionier der elektronischen Klangbearbeitung wirken sein Einfluss und Erfindungsreichtum noch heute auf eine junge Generation von Improvisator*innen. Auch Philipp Wachsmann ist ein echtes Urgestein des Free Jazz. Ebenfalls als einer der Ersten erweiterte er Anfang der Siebziger seine Improvisationen durch den Einsatz von Elektronik. Dazu gesellt sich der gerade einmal 27-jährige Kalle Moberg, der vor allem für seine bahnbrechende Arbeit mit erweiterter Instrumentaltechnik auf dem Akkordeon bekannt ist. Zusammen sind The Punk And The Gaffers frisch, aufregend und fesselnd – eine Empfehlung nicht nur für alle die Free Jazz lieben!

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Two of the most experienced musicians in improvised music – who, by the way, can be called legends without a trace of exaggeration – meet a young accordionist from Norway. The result: Free Jazz at it's finest! Already since the end of the sixties, drummer Paul Lytton has been one of the most important players in the creative music scene of Great Britain. As a pioneer of electronic sound processing, his influence and inventiveness still affect a young generation of improvisers today. Philipp Wachsmann has also been a true veteran of free jazz. In the early seventies, he was also one of the first to expand his improvisations through the use of electronics. For their trio they are joined by Kalle Moberg, who is just 27 years old and best known for his groundbreaking work with extended instrumental technique on the accordion. Together, The Punk And The Gaffers are fresh, exciting and captivating – a recommendation not only for those who love free jazz!

Hörbeispiel: https://kamorecords.bandcamp.com/album/the-punk-and-the-gaffers



Leipziger Jazztage 2022 »Talking ‘bout my generation«

Die Leipziger Jazztage sind ein Festival mit Tradition, das sich der Präsentation zeitgenössischer Musik verschrieben hat — und das seit 46 Jahren. Vom 22.-29. Oktober findet das renommierte Festival in verschiedensten Spielstätten (darunter Szeneclubs, Off-Locations oder Kirchen) über das gesamte Stadtgebiet verteilt statt. Von einst jungen Menschen zu DDR-Zeiten ins Leben gerufen, haben die Leipziger Jazztage verschiedene Systemwechsel und Zeitenwenden überdauert. Heute wird das Festival von einem Verein und Organisationsteam getragen, welches bald vier Generationen umfasst. Alle mit der großen Faszination für das Phänomen JAZZ. Was wäre spannender als sich genau mit den Mitteln des Jazz dieser intergenerationalen Gemengelage künstlerisch zu widmen? Sich gemeinsam zu erinnern, Gegenwart zu analysieren und Zukunft zu prognostizieren? In intergenerationaler Einstimmigkeit kamen wir zu dem Ergebnis: nichts. Und so stehen die 46. Leipziger Jazztage unter dem Titel »Talkin 'bout my generation«.

Dauer: 140min
In Kooperation mit: JazzClub Leipzig e.V.

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