Nach zwei filmischen Ausflügen in die Ferne, „La Verité“ spielte in Paris, „Broker“ in Südkorea, kehrt der japanische Regisseur Hirokazu Koreeda mit „Monster“ in seine Heimat zurück. Aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt der 61-Jährige darin von den Mysterien einer Kindheit, dysfunktionalen Familienbanden, Mobbing und sozialen Konventionen. Im Zentrum stehen zwei Jungs, deren Verhalten und intime Freundschaft für Verwirrungen sorgen. Die unkonventionelle Struktur begünstigt eine ungemein reiche Erzählung, die mit enormer Hingabe und erzählerischer Meisterschaft um jene Verbundenheit kreist, die aus Liebe und Zuneigung entsteht. (Kore-eda, J 2023 – FSK 12 – OmdU)